04/2021 3. Vernetzungstreffen zur Vermeidung von Lebensmittelabfall
28.04.2021 – Im April konnte das 3. MARLENE Netzwerktreffen zu Lebensmittelabfallvermeidung im Rahmen des Interreg Österreich Bayern Projekts MARLENE im Onlineformat mit dem Schwerpunkt auf Lebensmittelweitergebende Organisationen und Außer-Haus-Verpflegung stattfinden.
Die Vermeidung von Lebensmittelabfall ist ein Thema, das immer mehr öffentliche Aufmerksamkeit erhält. Ein sehr erfreulicher Trend, den es zu nutzen gilt. Ein großer Bedarf zeigt sich in Besprechungen, Workshops etc. deutlich: Ein gesellschaftliches Vorankommen zum Thema Lebensmittelabfallvermeidung braucht die Vernetzung der sich engagierenden Akteure. Unter dem Titel „Gemeinsam Lebensmittel retten“ ist das genau das Ziel von MARLENE in den Regionen Tirol und Allgäu.
Beste Ansätze zum Vermeiden von Lebensmittelabfall
Zum gemeinsamen Ankommen im Thema starteten wir mit der Frage: Was sind aus deiner Sicht die besten Ansätze zum Vermeiden von Lebensmittelabfällen? Die Wordcloud zeigt die spannenden Antworten.
„Ich habe politischer Rahmen deswegen geschrieben, da wir natürlich im kleinen Rahmen, im eigenen Haushalt vermeiden viele Dinge und Lebensmittel einzukaufen, die wir nicht benötigen und dann weggeschmissen werden, aber grundlegend gehört ein politischer Rahmen gesteckt, dass es für Akteure wie z.B. den Lebensmittelhandel rechtliche Rahmenbedingungen gibt, an die sich gehalten werden muss um Überproduktion zu vermeiden.“
„Sehr viele Produzenten und Konsumenten sind relativ fixiert auf einen sehr kleinen Ausschnitt und können mit bestimmten Dingen einfach nichts anfangen. Wenn z.B. Fleischesser anfangen würden, alle Teile des Tieres zu verwenden anstatt nur das Filetstück, von der Niere zum Schwänzen, könnte man sehr viel Vernünftiges machen. Hier passiert ein unglaublicher Abfall, weil Menschen nichts anderes mehr kochen können außer Steak und ein Schnitzel. Dementsprechend bieten auch die Produzenten diese Teile des Tieres irgendwann nicht mehr an.“
„Mit Marktbedingungen meine ich Angebote und Nachfrage, also dass wir das ganze Jahr über bestimmte Gemüse- und Obstsorten haben wollen und dass diese auch produziert werden, dass Überschüsse produziert werden. Ein Beispiel: Man erwartet sich, wenn man kurz vorm Zusperren in den Supermarkt geht, dass dann noch alles frisch da ist (bezogen auf Wirtschafts- und nicht den Einkaufsmarkt).“
In den MARLENE Vernetzungen wollen wir durch Fachinputs und kurze Best-Practice Beispiele aus dem Bereich der Lebensmittelabfallvermeidung Akteure, Ideen und Herangehensweisen sichtbar machen. Dieses Mal lag der Fokus der Präsentationen auf den Sektoren der lebensmittelweitergebenden Organisationen sowie der Außer-Haus-Verpflegung.
Mit dem Fachinput startete Luca Merlino, Vizepräsident der Banco Alimentare Trentino und Referent für Südtirol, mit seiner Vorstellung der Südtiroler Lebensmittelbank Banco Alimentare. Darauf folgten die Best-Practice Präsentationen von Christine Ehrenhuber von United Against Waste, Barbara Witt von der Jugendbildungsstätte Hindelang sowie Alexandra Gruber von den Wiener Tafeln. In der folgenden Abbildung ist zu sehen, welche Best-Practice Beispiele in der 2. und 3. MARLENE Vernetzung bereits präsentiert werden konnten.
In Breakoutsessions diskutierten die TeilnehmerInnen die Inhalte der Präsentationen und andere aufkommende Themen.
Das Vernetzungstreffen wurde von den TeilnehmerInnen aktiv durch Beiträge, Rückfragen, Austausch in den Breakoutsessions sowie Diskussionen im Chat genutzt. Die Arbeit gegen Lebensmittelverschwendung setzt an vielen Handlungsbereichen von verschiedensten Akteuren an. Die Vernetzung macht diese Aktivitäten sichtbar und öffnet den wichtigen Raum zum Austausch für alle die Akteure zum Thema Lebensmittelabfallvermeidung.
Besonders auch im Sinne der Projektschiene INTERREG Österreich-Bayern war die 3. MARLENE Vernetzung wieder ein voller Erfolg. Durch die Vorträge der in Lebensmittelweitergebenden Organisationen sowie solchen aus der Außer-Haus-Verplegung in Österreich und Bayern sowie die Teilnahme und Vernetzung von Stakeholdern aus Tirol und dem Allgäu wurde ein aktiver grenzüberschreitender Austausch und Vernetzung ermöglicht & wir danken allen TeilnehmerInnen für ihr Mitmachen!
SAVE THE DATE
Das nächste Vernetzungstreffen findet am 27. September 2021 von 13.30 – 15.30 Uhr im Rahmen der Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung statt.
Projekt MARLENE
In dem Projekt MARLENE dreht sich alles um die Vermeidung von Lebensmittelabfall. MARLENE ist die Abkürzung für MAßnahmen zur Reduktion von Lebensmittelabfall durch NEtzwerkbildung. Mit MARLENE setzen die Abfallwirtschaft Tirol Mitte (ATM) und der Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten (ZAK) grenzüberschreitend bewusstseinsbildende Maßnahmen, Aus- und Weiterbildungsprogramme sowie grenzüberschreitende Pilotmaßnahmen rund um das Thema Vermeidung von Lebensmittelabfällen in den beiden Projektregionen um.
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04/2021 3. Vernetzungstreffen zur Vermeidung von Lebensmittelabfall
28.04.2021 – Im April konnte das 3. MARLENE Netzwerktreffen zu Lebensmittelabfallvermeidung im Rahmen des Interreg Österreich Bayern Projekts MARLENE im Onlineformat mit dem Schwerpunkt auf Lebensmittelweitergebende Organisationen und Außer-Haus-Verpflegung stattfinden.
Die Vermeidung von Lebensmittelabfall ist ein Thema, das immer mehr öffentliche Aufmerksamkeit erhält. Ein sehr erfreulicher Trend, den es zu nutzen gilt. Ein großer Bedarf zeigt sich in Besprechungen, Workshops etc. deutlich: Ein gesellschaftliches Vorankommen zum Thema Lebensmittelabfallvermeidung braucht die Vernetzung der sich engagierenden Akteure. Unter dem Titel „Gemeinsam Lebensmittel retten“ ist das genau das Ziel von MARLENE in den Regionen Tirol und Allgäu.
Beste Ansätze zum Vermeiden von Lebensmittelabfall
Zum gemeinsamen Ankommen im Thema starteten wir mit der Frage: Was sind aus deiner Sicht die besten Ansätze zum Vermeiden von Lebensmittelabfällen? Die Wordcloud zeigt die spannenden Antworten.
„Ich habe politischer Rahmen deswegen geschrieben, da wir natürlich im kleinen Rahmen, im eigenen Haushalt vermeiden viele Dinge und Lebensmittel einzukaufen, die wir nicht benötigen und dann weggeschmissen werden, aber grundlegend gehört ein politischer Rahmen gesteckt, dass es für Akteure wie z.B. den Lebensmittelhandel rechtliche Rahmenbedingungen gibt, an die sich gehalten werden muss um Überproduktion zu vermeiden.“
„Sehr viele Produzenten und Konsumenten sind relativ fixiert auf einen sehr kleinen Ausschnitt und können mit bestimmten Dingen einfach nichts anfangen. Wenn z.B. Fleischesser anfangen würden, alle Teile des Tieres zu verwenden anstatt nur das Filetstück, von der Niere zum Schwänzen, könnte man sehr viel Vernünftiges machen. Hier passiert ein unglaublicher Abfall, weil Menschen nichts anderes mehr kochen können außer Steak und ein Schnitzel. Dementsprechend bieten auch die Produzenten diese Teile des Tieres irgendwann nicht mehr an.“
„Mit Marktbedingungen meine ich Angebote und Nachfrage, also dass wir das ganze Jahr über bestimmte Gemüse- und Obstsorten haben wollen und dass diese auch produziert werden, dass Überschüsse produziert werden. Ein Beispiel: Man erwartet sich, wenn man kurz vorm Zusperren in den Supermarkt geht, dass dann noch alles frisch da ist (bezogen auf Wirtschafts- und nicht den Einkaufsmarkt).“
Lebensmittelweitergebende Organisationen & Außer-Haus-Verpflegung
In den MARLENE Vernetzungen wollen wir durch Fachinputs und kurze Best-Practice Beispiele aus dem Bereich der Lebensmittelabfallvermeidung Akteure, Ideen und Herangehensweisen sichtbar machen. Dieses Mal lag der Fokus der Präsentationen auf den Sektoren der lebensmittelweitergebenden Organisationen sowie der Außer-Haus-Verpflegung.
Mit dem Fachinput startete Luca Merlino, Vizepräsident der Banco Alimentare Trentino und Referent für Südtirol, mit seiner Vorstellung der Südtiroler Lebensmittelbank Banco Alimentare. Darauf folgten die Best-Practice Präsentationen von Christine Ehrenhuber von United Against Waste, Barbara Witt von der Jugendbildungsstätte Hindelang sowie Alexandra Gruber von den Wiener Tafeln. In der folgenden Abbildung ist zu sehen, welche Best-Practice Beispiele in der 2. und 3. MARLENE Vernetzung bereits präsentiert werden konnten.
In Breakoutsessions diskutierten die TeilnehmerInnen die Inhalte der Präsentationen und andere aufkommende Themen.
Das Vernetzungstreffen wurde von den TeilnehmerInnen aktiv durch Beiträge, Rückfragen, Austausch in den Breakoutsessions sowie Diskussionen im Chat genutzt. Die Arbeit gegen Lebensmittelverschwendung setzt an vielen Handlungsbereichen von verschiedensten Akteuren an. Die Vernetzung macht diese Aktivitäten sichtbar und öffnet den wichtigen Raum zum Austausch für alle die Akteure zum Thema Lebensmittelabfallvermeidung.
Besonders auch im Sinne der Projektschiene INTERREG Österreich-Bayern war die 3. MARLENE Vernetzung wieder ein voller Erfolg. Durch die Vorträge der in Lebensmittelweitergebenden Organisationen sowie solchen aus der Außer-Haus-Verplegung in Österreich und Bayern sowie die Teilnahme und Vernetzung von Stakeholdern aus Tirol und dem Allgäu wurde ein aktiver grenzüberschreitender Austausch und Vernetzung ermöglicht & wir danken allen TeilnehmerInnen für ihr Mitmachen!
SAVE THE DATE
Das nächste Vernetzungstreffen findet am 27. September 2021 von 13.30 – 15.30 Uhr im Rahmen der Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung statt.
Projekt MARLENE
In dem Projekt MARLENE dreht sich alles um die Vermeidung von Lebensmittelabfall. MARLENE ist die Abkürzung für MAßnahmen zur Reduktion von Lebensmittelabfall durch NEtzwerkbildung. Mit MARLENE setzen die Abfallwirtschaft Tirol Mitte (ATM) und der Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten (ZAK) grenzüberschreitend bewusstseinsbildende Maßnahmen, Aus- und Weiterbildungsprogramme sowie grenzüberschreitende Pilotmaßnahmen rund um das Thema Vermeidung von Lebensmittelabfällen in den beiden Projektregionen um.
Mehr Infos zum Projekt MARLENE gibt es HIER.
#marlenetipp
MARLENE Projektpartner ATM | Tirol
MARLENE Projektpartner ZAK | Allgäu
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